Der kompetente Umgang mit Schriftsprache ist eine der grundlegenden Schlüsselkompetenzen für schulische, berufliche und gesellschaftliche Teilhabe. Eine der basalen Fähigkeiten hierfür ist vor allem das Lesen. Die Förderung von Lesekompetenz und Lesesozialisation beginnt dabei schon ganz früh, nämlich dann, wenn Babys und Kindern vorgelesen wird.

Wie wichtig eine altersentsprechende Lesekompetenz und Lesesozialisation auch für in Deutschland lebende Menschen mit nicht-deutscher Erstsprache in der Muttersprache ist, zeigt sich in mehreren Studien. Im Gegensatz zur Alltagssprache ist die Bildungssprache, die in formellen, geschriebenen Texten zum Wissenserwerb charakteristisch ist, für ein schulisches und berufliches Gelingen essentiell. Während die Alltagssprache in einer Zeitspanne von ca. zwei bis drei Jahren erworben werden kann, dauert der durchschnittliche Erwerb der Bildungssprache ohne qualifizierte Förderung und Vorkenntnisse ca. sieben bis acht Jahre. In der forschungswissenschaftlichen Landschaft herrscht allerdings Konsens darüber, dass der positive und kompetente Umgang mit der/den Erstsprache(n) einen schnelleren und effektiveren Erwerb des bildungssprachlichen Registers in der Zweitsprache bedingt, da die kognitiven Fähigkeiten der Lesekompetenz sowie die bereits vorhandene Lesesozialisation auf den Erwerb und das Lernen in der Zweitsprache übertragen werden können.

Spätestens seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 wurde allerdings deutlich, dass ein erheblicher Teil der Kinder und Jugendlichen keine altersentsprechende Lesekompetenz aufweist. Zahlreiche Studien belegen dies auch für die Lesekompetenz und -sozialisation bei Erwachsenen.

Völklingen liest.

Die VHS Völklingen hat in Kooperation mit der Stadtbibliothek die Initiative „Völklingen liest.“ ins Leben gerufen. Hier werden zahlreiche Veranstaltungen zur Förderung von Lesekompetenz und Lesesozialisation für alle Alters- und Gesellschaftsgruppen angeboten.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserer Homepage und unseren Projekten!